Unten in einer Bar spielten nämlich bereits mein Onkel an der Gitarre, mein Cousin am Bass und eine weitere (mir unbekannte) Person am Kontrabass eine Jazz Session. Wir hörten zu, bestellten Essen und unterhielten uns über alles mögliche, meist auf Englisch.
Als nicht mehr gespielt wurde und wir auch nicht mehr konnte, gingen wir zurück nach oben. Dort unterhielten wir uns kurz über den weiteren Abend. Da weder Louis noch ich mehr die Kraft hatten irgendwo hinzugehen (Festival oder Kanal), ging Ophélie alleine. Louis und ich kamen dann irgendwie auf das Thema Kamera und unterhielten uns sehr gut -verstanden uns sogar auf Englisch gegenseitig gut. 😀 Nach einer guten Stunde war ich allerdings noch müder und schlapper, so dass er arbeiten ging und ich ins Bett.
Zum Sonntag schlief ich wieder ausgiebig aus, während Ophélie arbeiten musste. Als ich dann aufstand, hatte ich irgendwie null Hunger -es waren auch schon 38°C heiß draußen, setzte mich aber trotzdem zu meinem Onkel und Louis. Auf irgendeine Weise unterhielten wir uns auf drei verschiedenen Sprachen sehr gut und die beiden aßen nebenbei. Kurze Zeit später kam Ophélie doch schon (verfrüht um eine Stunde) nach Hause und sie aß auch etwas.
Anschließend gingen wir zu dritt den Flohmarkt entlang, bis zu dem Stand meiner Tante.
Dort halfen wir dann allmählich auch mit aufräumen und ich erstand 2 Tops meiner Cousine und ein Hemd meines Onkels. Als wir alles auf- und eingeräumt hatten, gingen wir zu einem Spanier und nahmen dort unser spätes Mittagessen ein. Frische Tacos und dazu hausgemachte Limonade.
Am späten Nachmittag (als es leicht kühler war) fuhren wir in die Touri-Innenstadt und gingen an der Seine entlang, an wunderschöner Pariser Architektur vorbei, die ich wirklich sehr ins Herz geschlossen habe. Und dadurch natürlich in großen Mengen fotografiert habe.
Dann liefen wir irgendwann zielstrebig auf eine bestimmte Straße zu, in der eine bestimmte, ganz besonders leckere Eisdiele sein soll. Nachdem wir fast die ganze Straße abgelaufen waren, erstreckte sich plötzliche eine Menschenmenge vor uns und dort war die Dielen „Berthillon“. Wir stellten uns bei einer der kleineren Diele an, mit weniger Schlange, aber auch ein bisschen kleineren Auswahl. Das tat aber nichts zur Sache, da die Auswahl angenehm war. Ophélie nahm grüner Apfel und Pfirsch, ich gesalzenen Karamellbutter und Pfirsich. Es kostet zwar ein bisschen mehr, aber der Preis ist einfach nur passend für diese herausragende Qualität. Es lohnt sich wirklich sehr und ich kann es nur empfehlen, dort einen Abstecher hin zu machen, wenn man schon mal in Paris ist. So gutes selbst gemachtes Eis habe ich schon sooo lange nicht mehr gegessen.

Zuhause angekommen ruhten wir aus, bzw. Ophélie fing direkt mit dem Kochen fürs Abendessen an, während wir in der Küche saßen, quatschten oder mithalfen.
Etwa eine Stunde später gab es dann Abendessen, Lachs im Ofen in Sahnesauce mit Zucchini und dazu Nudeln. Es war rundum ein Schöner Tag und schöner Abend mit gutem Essen. Späteren Abends entschieden Ophélie und ich uns noch in einen Club um die Ecke zu gehen.
Den kann ich nur empfehlen. Er ist etwas tropisch angehaucht und dadurch extrem gemütlich, mit angenehmer Musik und ganz guten Getränken, aber natürlich zu Pariser Preisen. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass der Eintritt kostenlos ist! 🙂
Als wir müde wurden, genug getanzt und gequatscht hatten, gingen wir wieder nach Hause und fielen nur noch ins Bett.
Zum Montag schliefen wir wieder aus, aber nicht so extrem wie die letzten Tage. Wir frühstückten und anschließend gingen Ophélie und ihr Vater einkaufen. Währenddessen packte ich schon mal meinen Koffer und ruhte mich dann ein bisschen aus. Als sie wieder da waren, aßen wir eigentlich schon wieder. Frühen nachmittags fuhren wir zum Gare Montparnasse um dort Freunde aus der Universität von Ophélie zu treffen. Bevor wir aber zu dem versteckten Park gingen, den Ophélie auch noch nicht kannte, kauften wir noch beim Supermarkt Snacks und Bier ein.
Als wir endlich den Park auf/über dem Bahnhof gefunden hatten, ging die Sucherei nach ihren Freunden weiter, die wir allerdings bald auch gefunden hatten.
Dort saßen wir bis wir abends richtig Hunger bekamen und einige auch nach Hause mussten. Erst quatschten die drei, Ophélie’s beste Freundin Elmire, eine gemeinsame Freundin und Ophélie nur auf französisch, dann wir zu viert auf englisch. Als Ophélie kurz weg war unterhielten wir uns zu dritt auch nur auf englisch. Als Ophélie wieder da war ging es relativ bald auf französisch weiter, ich machte währenddessen ein paar Fotos.
Nach einer Weile kam noch eine Freundin dazu und zwischen durch sprachen sie nochmal auf englisch. Als wir uns auflösten, gingen nur noch Ophélie, Elmire und ich zusammen weiter. Sie zeigten mir eine schöne, aber günstige „Gourmetmeile“ und zum Abendessen aßen wir Falafel und unterhielten uns jetzt nur noch auf englisch.
Als Abschluss für diesen Tag und diese anderen wundervollen Tagen, gingen wir noch in eine süße Bar. Dort bestellten Ophélie und ihre beste Freundin Bier, ich nahm einen Mojito Cocktail, weil ich das französische Bier nicht mehr sehen bzw. Schmecken konnte. Wir hatten Glück und die „Happy Hour“ galt noch, und so bekamen wir unsere Getränke fast zum halben Preis, was in Paris echt günstig ist. Wir unterhielten uns noch ziemlich lange über sehr ernste Themen (auf englisch), bis Ophélie’s beste Freundin total müde wurde und ging. Ophélie und ich saßen noch ein bisschen länger alleine, tranken unsere Getränke noch aus.
Auf dem Rückweg gingen wir noch am Centre Pompidou entlang und dann zur U-Bahn.
Zuhause fielen wir dann beide nur noch müde ins Bett.

Am Dienstag ging es viel zu früh aus dem Bett, aber mein Zug fuhr um kurz vor 08:00 aus Paris – Gare du Nord los. Ich frühstückte kurz und dann fuhr mich mein Onkel zum Bahnhof, da meine Cousine später noch arbeiten musste. Am Bahnhof schoss ich noch ein paar Abschiedsfotos, auf das ich bald mal wieder in dieser wunderschönen Stadt sein werde.
Fotografien und Text by Eleni Kritikos
4 Gedanken zu “Travel Diary: Paris 06/2017 **”