ALLGEMEINES
Rhodos ist die viertgrößte griechische Insel und gehört zu der Inselgruppe der Dodekanes. Sie ist einer der bekannteren Inseln Griechenlands. Die Hauptstadt, die an der Nordspitze der Insel liegt heißt auch Rhodos. Mehr zur Insel findet ihr bei Wikipedia.


REGELN ZU CORONA ZEITEN 2020
Positiv:
Überall wo Masken getragen werden sollten, also in Geschäften und in öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus, Fähre, Taxi) und in Cafés, Bars, Restaurant wurden sie auch getragen. Guter Abstand wurde allerdings nur auf der Fähre, im öffentlichen und kostenlosen Bus, in kleineren Geschäften, in Cafés und Restaurants gehalten.
Negativ:
Der Abstand im Super Markt oder kleinen Souvenirshops wurde weniger eingehalten (sowie in Deutschland) oder es gab ingesamt wenig Ladenfläche, aber es war ok.


VERKEHRSMITTEL ZUR INSEL
Um nach Rhodos zu kommen, wäre es am besten bereits in Griechenland zu sein. Allerdings gibt es von diversen deutschen Flughäfen auch Direktflüge nach Rhodos für meist 100-200€ für Hin- und Rückflüge.
Einerseits und am besten geht es von Athen und von Thessaloniki mit dem Flugzeug nach Rhodos als Direktflug. Der Flug aus Athen dauert etwa 45-60 Minuten und wenn man Glück hat, gibts Hin- und Rückflüge für unter 100€.
Andererseits kann man mit der Fähre von Piraeus (Haupthafen von Athen) nach Rhodos Übernacht fahren, braucht mindestens 24h und es kostet 40-50€ für eine Strecke. Alternativ kommt man von anderen in der Nähe liegenden Inseln, wie z.B.: Kos oder Karpathos und braucht zwischen drei und sechs Stunden mit der Fähre. Preise liegen hier meist zwischen 20 und 50€, kommt auf die Schnelligkeit, Fahrtzeit und Uhrzeit der Fähre an.


VERKEHRSMITTEL AUF DER INSEL
Die Insel ist sehr groß, sodass es sowohl Autos sondern auch Busse gibt. Da ich persönlich bis jetzt nicht länger als drei Tage hier war, hab ich kein Auto gebraucht, aber auf die öffentlichen Verkehrsmittel ist leider wirklich kein Verlass (es ist bestätigt ganz besonders schlimm auf Rhodos zu sein). Außer auf den Bus vom Flughafen zur Stadt Rhodos. Dieser kommt einmal die Stunde recht pünktlich und fährt etwa 30-45 Minuten bis zum Zielort und kostet nur 2-3€.
Ich werde dir definitiv raten ein Auto zu mieten, wenn du länger als zwei Tage bleibst und die ganze Insel sehen möchtest. Meist kostet die Vermietung nicht allzu viel, der Tagespreis liegt bei 30-40€ bei kleineren Mietwagen.
Wenn du Fragen zum Auto fahren und dem Verkehr hast, schreib mir gerne persönlich.
Die Busse fahren meist auch nur grob die Strände an und wenn du etwas einzigartiges oder leeres sehen möchtest, wirst du das mit den öffentlichen Verkehrsmittel, außer Taxis, nicht sehen.
Zu den Taxis, da würde ich besonders aufpassen, hier wird gerne beschissen und sehr viel Geld bei Touristen abgeknüpft! Am Flughafen und am Hafen gibt es eine Tafel mit Wegen und Preisen zu bestimmten Orten, diese würde ich mir genau angucken und beim einsteigen nochmal mit dem Taxifahrer besprechen bzw. Am Ende das Geld passend haben.


UNTERKUNFT
Da ich die letzten beiden Male sehr los Budget in Rhodos gewohnt habe, kann ich nur Unterkünfte aus dieser Preis Kategorie empfehlen. Allerdings war mal eine Freundin von mir mit ihrem Freund auf Rhodos und ihnen hat es sehr gut im Casa Cook Rhodos gefallen, dies ist allerdings ein Hotel nur für Erwachsene (+16).
Bei meinem ersten Aufenthalt Anfang August 2019, war ich einen Tag und Nacht alleinreisend, deshalb habe ich eine Nacht im STAY Hostel Rhodos in der Neustadt gebucht. Ich hatte das Hostel hauptsächlich wegen der guten Bilder und der Beschreibung ausgesucht und es hat mich auch noch positiv überrascht.
Es liegt sehr zentral, ich hab dann im Bus einfach die Google Maps Karte offen gehabt und mit verfolgt wo wir uns gerade befinden und dann kurz vor der Hostel Adresse Lochagou Fanouraki 19-21 ausgestiegen und musste nur noch etwa 5 Minuten zu Fuß gehen. Das Hostel empfing mich mit einer großen Terrasse, dahinter lag der Eingangs und Wohnbereich inkl. Rezeption und langem Bar Tresen. Auf der Terrasse befanden sich Tische, Stühle und Sonnenschirme. Es saßen sowohl drinnen als auch draußen einige der Gäste und es hielt sich alles in angenehmer Lautstärke.
Die Rezeption war so gut wie dauerbesetzt und es gab viele Karten für Rhodos. Ich hatte eigentlich ein 6-Bett Zimmer für knapp 30€ inkl. Bad und Küche gebucht, bekam dann aber aus Gründen die mir nicht bekannt sind, ein 2-Bett Zimmer. Ich musste zwar nichts drauf zahlen (oder bekam wieder), allerdings war das Zimmer eigentlich für ein Pärchen oder Freunde ausgelegt, mit zwei zusammenstehenden Einzelbetten als Doppelbett. Unsere wurden getrennt und anders hingestellt. Wir teilten uns das Bad noch mit einem 4 oder 6-Bett Zimmer und eine eigene Küche hatten wir auch nicht, sondern nur die große Gemeinschaftsküche. Aber das war mir nicht so wichtig wie das Bad. 😀
Zu zweit teilte ich mir nun dieses Zimmer mit einer älteren finnischen Dame, die kein Englisch sprach, aber immerhin hatten wir im Zimmer als Ausstattung: eine Klimaanlage, Fenster bzw. Schiebetür nach draußen in den Hof mit Mückennetztür + Vorhang, ausreichend Steckdosen, eine Nachttischlampe, einen Nachttisch (als Ablage über dem Bett), ein Schrankteil mit Schlossfunktion inkl. 3 Bretter, einen Schreibtisch mit einem Stuhl, der aber komplett von ihr belagert wurde, 3 Haken und 2 Handtücher.
Auch in dem Bad war die Ausstattung nicht schlecht: Dusche mit Schiebetür, Waschbecken, Handseife, Duschgel und Shampoo (kostenlos), Ablagebrett, Haken, einen Wischmob wenns nass wird und ausreichend Klopapier.
In den restlichen gemeinschaftlichen Räumen gab es ebenfalls ausreichend Steckdosen, die Küche hatte auch alle Basics (Kochfelder, Spüle, Kühlschrank, Schrank, Tisch mit 2 Stühlen und Fenster).
Wenn man wie ich, nur ein oder zwei Nächte plant hier zu sein, und somit nicht groß einkaufen geht, kann man an der Bar sowohl frühstücken, als auch Essen und abends Cocktails trinken. Sie hat nämlich ein großes Angebot und 24/7 offen.
Mein Frühstück bestand aus einer Schale Joghurt (2€), Früchten (0,50€) und Honig (0,50€) und einem Tasse schwarzem Tee mit Zucker (1,50€).
Als Willkommensgeschenk gab es noch ein Armband mit einem kleinen Nazar Amulett.
Wenn du früh ankommst oder spät gehen willst, aber noch nicht einchecken bzw. schon auschecken musst, kannst du dein Gepäck im Kofferlagerraum lassen.



Als nächstes war ich mit meiner Cousine für drei Nächte im Easy & Cozy Guesthouse in der Altstadt. Es liegt zwar eher am Rand, dafür ist es dort aber sehr ruhig. Eine sehr kleine Tür führt in den kleinen Innenhof mit einer Terrasse vor einem Haus. Dieses Haus besteht aus zwei Wohnungen, die untere wird vermietet, in der oberen wohnt der Vermieter mit seiner Frau. Die Wohnung ist in zwei Zimmer, Diele, Küche und Bad eingeteilt und hat somit Schlafplätze für 4 Leute. Das Schlafzimmer besteht aus einem Doppelbett, wo uns die Matratze zu hart war, zwei Nachttischen, allerdings hatte nur eine Person eine Nachttischlampe, einer Deckenlampe, zu wenig Steckdosen und einem Kleiderschrank. Zudem gab es ein Fenster, einen Ventilator, zwei Kissen pro Person und ausreichend Lake bzw. Decken zum zudecken.
Das Wohnzimmer bestand aus zwei -ebenfalls harten- Matratze die ein Sofa darstellen sollten. Hier gab es auch wieder einen Schenk, ein Fenster, eine Deckenlampe, einen Tisch, einen TV und ausnahmsweise Mal ausreichend Steckdosen.
Sowohl Küche, Flur und Badezimmer waren ebenfalls mit den Basics ausgestattet. Nur gab es in der Küche nur zwei externe Kochplatten und keinen Ofen und der Kühlschrank war auch sehr klein. Im Bad gab es ausreichend Handtücher, nur leider gab es keinen Duschvorhang, sodass man jedes Mal beim duschen das Bad in einen Pool verwandelte. Die Terrasse vor der Haustür gehörte zu unserem Apartment, sodass wir immer draußen gefrühstückt haben. Auf dieser Terrasse befanden sich auch viele Pflanzen und eine kleine Wäscheleine.
Alle Fenster und Türen waren mit einem Mückennetz ausgestattet und der Ventilator hat auch gute Dienste geleistet. Insgesamt haben wir gemeinsam für 3 Nächte Anfang August 165€ bezahlt.




Ein Jahr später, Anfang August 2020 war ich wieder in Rhodos diesmal mit einer Freundin und wir haben uns für ein kleines Apartment südlich der Altstadt entschieden. Auf der Karte wirkte es nicht so weit entfernt, wie es dann tatsächlich war, aber für uns, für die zwei Nächte machbar.
Die Unterkunft lag in Agios Nikolaos, in einem kleinen Gässchen von einer Seitenstraßen, aber nicht in einer gruseligen, sondern süßen Art und Weise und damit auch sehr ruhig. Es besteht aus einer Küche, einem großen Schlafzimmer, einem kleinen Bad mit riesiger Dusche und einer Gemeinschaftsterrasse. Die Eingangstür führt direkt in die Küche mit Herdplatten, Mikrowelle, Spüle und Kühlschrank. Außerdem gibt es einen kleinen Küchentisch und zwei Stühle und Standard Gewürzen im Regal. Das Schlafzimmer besteht aus einem Bett, zwei Nachttischen, einem Schrank, einer Deckenlampe, Fenster mit blickdichten Rollos und nicht blickdichten Vorhängen und einem kleinen Schminktisch mit zwei Stühlen. Das Bad besteht aus einem eng aneinander stehenden Waschbecken und Toiletten und im Verhältnis dazu riesiger Dusche.
Insgesamt haben wir für die zwei Nächte im Apartment nearby the Old Town with courtyard 95€ gezahlt und wirklich gut gewohnt.

STRÄNDE & STRANDCAFÉS
Es gibt sehr viele verschiedene Stränden, da wir allerdings jeweils nur mit dem Bus unterwegs waren, habe ich bis jetzt nur verschiedene in Rhodos Stadt und zwei außerhalb liegende kennengelernt. Die Freundin (siehe oben) hatte mir aber noch eine kleine Rezension von einem weiteren Strand gegeben. Zu allen anderen kommt man aus der Altstadt entweder zu Fuß oder mit dem Bus recht gut hin, nur zurück ist es wie beschrieben manchmal etwas problematisch.
Westseite. Westseite heißt ungeschützt und damit so gut wie immer wellig. Mal stürmischer, mal weniger, da kommt es natürlich auch auf die Windstärke an. Dadurch ist das Wasser immer trüb, aber es hat trotzdem eine wunderschöne leuchtende Türkise Farbe. Der Einstieg ist zum Glück angenehm, man geht am Anfang über größere Steine, bald kommt aber angenehmer wacher Sand und es geht nicht direkt tief rein. Außerdem gibt es einen Bademeister der aufpasst, dass man bei dem Wellengang nicht zu tief rein geht.
Wir haben für zwei Liegen und einen Sonnenschirm 10€ bezahlt, es gab eine große Auswahl an Liegen, sodass wir sogar einen Platz in der „ersten Reihe“ bekommen haben. Wir waren etwa auf der Höhe vom Rhodos Palace Hotel. Leider gibt es kein Café/Taverne am Strand und so sind wir zu einer nächsten Taverne gelaufen, an dessen Namen ich mich nicht erinnere. Aber es gab auf jeden Fall eine gute Auswahl an Tavernen und Supermärkten. Wir haben uns ein kleines Lunchpaket zum Mitnehmen bestellt, darin war: Auberginensalat, Pommes Rot-Weiß, Schinken-Käse Toast, Weinblätter mit Tzatziki für 12€ – alles super lecker.


ELLI Strand ist der andere lange Stadtstrand aber auf der Ostseite liegend. Es gibt sehr viele Liegen, ein paar Bäumen die ein bisschen Schatten spenden, viele Möglichkeiten verschiedene Wassersportarten auszuprobieren und einem Sprungturm mit verschiedenen Höhen mitten im Meer. Das Meer ist sehr klar und ruhig und zieht deswegen eine Horde von Menschen an.
Leider liegt der Strand auch genau vor (gegenüber) vom Casino und somit sind alle Cafés sehr teuer. Wir haben uns außerdem entschieden, für unseren kurzen Aufenthalt keine Liegen zu nehmen, ich glaube sie kosten hier auch zwischen 10€ und 20€. Stattdessen haben wir nur unter einem Baum mit ein bisschen Schatten gelegen. Um den extremen Preisen aus dem Weg zu gehen, bin ich zu einem paar Minuten entfernten Café gelaufen und habe für zwei Eiskaffees zusammen nur 3,50€ bezahlt habe. Leider weiß ich nicht mehr wie das heißt. In den Cafés und Bars am Casino hat ein Kaffee allein 3€ gekostet.
Zum Abschluss haben wir hier die Stranddusche getestet und auch diese hatte angenehmen Druck und Wasser.

TASOS Strand ist die Ostküste entlang, 12km südlicher vom Elli Strand aus. Hier ist ein Auto/Vespa definitiv von Vorteil, es gibt auch genug Parkplätze.
Die Liegen bzw. Stühle mit jeweils einem Schirm stehen teilweise auf dem Strand, teilweise aber auch im niedrigen Meer. Zwei Liegen und ein Schirm haben hier etwa 7-10€ gekostet. Und es gab ein Café-Taverne am Rand des Strand, aber Essen und Trinken wurde auch an die Liegen serviert. Es ist ein Sandstrand mit sehr schönem Meer. Es gibt unterschiedlich große natürliche aus stein geformte Becken, die dann auch unterschiedliche Wassertemperaturen haben.
Wir sind hin mit dem Bus etwa 20 Minuten gefahren und haben 2,40€ pro Person gezahlt. Die Busstation ist am Berg oben an der Straße und zum Strand selbst läuft man dann nochmal gut 10-15 Minuten. Ich hatte an der Hauptbusstation extra nochmal nach Rückfahrten gefragt, wie ich hinter wusste umsonst. Da kam der Bus einfach ewig nicht und wir sind über die Hälfte der Strecke zu unserem Airbnb gelaufen (etwa 4km von 7km), bis wir doch noch in einen sehr vollen Bus mitten auf der Strecke (geht hier gut ohne Busstation) eingestiegen sind.


*ANTHONY QUINN Strand ist vom Tassos Strand nochmal 9km südlicher. Es ist der Strand, an dem nur meine Freundin war. Sie hat ihn als eine süße Bucht beschrieben. Er ist schön, aber auch sehr voll und hier wird laute Musik gespielt. Hier gibt es auch wieder eine Busstation und mehrere Busse die den Strand anfahren.

TRAGANOU Strand ist vom Anthony Quinn Strand nochmal etwa 3km südlicher.
Wir sind mit dem Bus von Rhodos Altstadt bis zum Ort Afantou 45 Minuten gefahren und haben 2,40€ pro Person bezahlt. Von der Bushaltesation mussten wir noch etwa 10 Minuten, an einer wenig befahrenen Straße entlang laufen. Am Ende der Straße landeten wir erst auf einem großen Parkplatz, bevor wir den langen Strand und das klare und blaue Meer sahen. Es gab mehrere verschiedene Liegestühle Anbieter, die aber alle das gleiche verlangten, also nahmen wir den kürzesten Weg. Für zwei Liegestühle und ein Schirm wurden 10€ verlangt und weil wir lange bleiben wollten und es keine andere Schattenmöglichkeit gab, haben wir sie gemietet.
Das Meer ist an unserer Stelle, fernab von den Booten sauber, klar und tiefblau gewesen, also sehr gut zum baden und schwimmen. Am Rande der Bucht hat man leider den Dreck der Boote die auf dem Meer standen gesehen. Es ist ein Steinstrand, aber die sind so groß, dass es wieder ok ist um darüber zu laufen.
Nach einiger Zeit am Strand haben wir die dazugehörige Taverne aus. Das hätten wir besser sein sollen, denn der Fisch war echt schlecht, es gab viel zu wenig Brot und dies hat auch kaum geschmeckt. Nur das Tzatziki, der Ofenkäse und mein Frappé haben geschmeckt. Der Freddo war viel zu süß, die Kellner waren normal freundlich und insgesamt ging alles ein bisschen zu langsam. Insgesamt hat uns das Ganze leider etwa 15€ gekostet, besser hätten wir was vorher gekauft und gegessen.
Bevor wir gegangen sind haben wir noch die Stranddusche ausprobiert und auch sie hatte wieder angenehme Temperatur und Druck.

RESTAURANTS, CAFÉS & BÄCKEREIEN
Auf beiden meinen kurzen Reise war ich am liebsten im Yiannis Home Cooking in der Altstadt (41 Platonos). Diese wurde uns vom Vermieter des Easy & Cozy Guesthouse empfohlen. Es ist zwar ein sehr einfacher Laden, aber immer super lecker und ziemlich günstig. Die Freundin (von oben) war auch sehr begeistert.
Ich kann hier fast jede Vorspeise der Karte empfehlen. Frittierte Auberginen und Zucchini, Pita und Tarama, Tomate-Gurken Salat, Saganaki, Tzaziki, gefüllte Weinblätter und es gibt immer einen super leckeren Gruß aus der Küche! Alles wird immer so süß dekoriert. Eine Flasche 1,5L Wasser gibts für 50ct dazu und ich würde empfehlen kein Leitungswasser zu trinken, da es meist sehr chlorhaltig ist. Ein sattmachendes Abendessen, Wasser und Softgetränke für zwei Personen kostet maximal 25€.


An einem anderen Abend haben wir aber auch noch das etwas gehobenere Paneri Restaurant in der Altstadt (Pythagoras 22) ausprobiert. Hier haben wir „richtig gegessen“, also nicht das typische alle teilen sich ganz viele Vorspeisen.
Als Vorspeise aßen wir Brot und Käse Pâte a Choux und zur Hauptspeise nahmen wir beide die Shrimps Ravioli. Der Käse war ein wirklicher Traum, aber viel zu wenig und die Shrimps waren gut, aber nicht so ganz das was wir uns vorgestellt hatten. Dazu tranken wir Wasser und als Nachttisch bekamen wir ein paar Stücke Wassermelone (kostenlos). Das intérieur war schick und modern, der Raum klimatisiert, die Kellner sehr lieb und insgesamt (mit Trinkgeld) haben wir 30€ gezahlt.

Ansonsten haben wir nur noch eine super leckere Bäckerei durch Zufall entdeckt und zwei typische Fast Food Läden ausprobiert.
Fast Food Nr. 1 ist Avgoustinos Restaurant in Sofokli Venizelou 44, Rhodos 851 00 (Neustadt) und hat immer offen. Dort habe ich eine Schweinefleisch Pita Gyros ohne Zwiebelen und ein Wasser für insgesamt 3€ gekauft. Das Fleisch war ok, restlicher Inhalt gut. Es herrschte eine typische Fast Food Laden Stimmung, das Personal ist freundlich, die Preise normal und es gab keine wirkliche Wartezeit.
Fast Food Nr. 2 ist „To Kapilio tou Gianni“ am Rande der Altstadt, in der Nähe eines Taxistand. Hier haben wir wieder Pita Gyros und Wasser genommen und zusammen 7,50€ gezahlt. Meine Cousine hat die vegetarische, sehr vielfältige Version und ich mit die Hühnchen Fleisch genommen. Das Personal war freundlich, nicht so ganz auf „To-Go“ eingestellt, aber bemühte sich sehr.
Zu guter letzt: meine Lieblingsbäckerei Fournariko Bakery mit sehr viel Auswahl in der Altstadt (Dinokratous 1-9). Es gibt alle möglichen herzhaften und süße Teigwaren, toll aussehendes Brot und die typischen bunten mächtigen Torten. Der Geruch in der Bäckerei ist ein Traum. Die Bedienungen waren sehr freundlich, es git gute und viele Sitzmöglichkeiten drinnen und draußen. Am meisten kann ich die Spanakopita (Spinat-Fetakäse Teigtaschen) und Bougatza (süße Teigtaschen) empfehlen, aber auch alle anderen Teigtaschen sehen super lecker aus und ein paar haben wir auch probiert. Ein Stück kostet etwa 2-4€.


EINKAUFEN
Von jeder dieser Unterkünften aus, gab es mehrere kleine Supermärkte, jeweils nur maximal fünf Minuten Gehweg entfernt, in den wir eingekauft haben. Meist gibt es da auch eine gute Auswahl aller Produkte, die für einen kurzen Aufenthalt benötigt werden. Leider ist das Trinken von Leitungswasser in Griechenland etwas schwieriger, weshalb wir auch immer Wasser kaufen mussten.
UNTERNEHMUNGEN
Neben den Ausflügen zu verschiedenen Stränden kann man auch im Sommer noch andere Sachen erleben, man sollte nur bis zum frühen Abend, wenn es etwas kühler wird warten oder kurz vor Sonnenaufgang starten.
- Die (sag ich mal) berühmte Altstadt von Rhodos sollte man sich in jedem Fall angucken. Es macht (mir) großen Spaß durch die vielen kleinen Gässchen zu laufen und sich treiben zu lassen, weg von den anderen Touristen. Aber auch die Hauptgassen und die Hauptplätze können sehr schön sein. Tagsüber herrscht hier eine ganze andere Stimmung als abends bzw. nachts.


- Die Altstadt ist noch von vielen früheren Mauern und Burgern umrundet, darunter fallen der Großmeisterpalast, das Tor St. Athanasius, das Tor von St. John, das Foso Medieval und die Halbumrundung dieser Mauern und Tore.

- Es kann immer mal wieder auch Spaß machen, diverse größere Kirchen von außen anzuschauen und in einige, mit passender Kleidung (Schultern und Knie bedeckt), hineinzugehen.

- Außerdem lohnt es sich ein paar verschiedene architektonisch besondere Gebäude in der Neustadt (Niohori) anzuschauen bzw. Einfach auch durch die Straßen zu schlendern:
– „Neuer Markt“ ist kein Markt im herkömmlichen Sinne, sondern eine Ansammlung verschiedener Stände, Geschäfte, Cafés und Taverenen. Außerdem liegt hier der große Taxistand und der Busbahnhof.
– Das Rathaus und das daneben liegende, mittlerweile dauerhaft geschlossene Theater von Rhodos.
– Und einfach nur riesig, aber trotzdem eindrucksvoll, das Casino von Rhodos.


- So wie in Deutschland gibts in Griechenland natürlich auch Lebensmittelmärkte. An Samstagen ist in der Klavidou Peper 91 in Rhodos ein großer Markt. Anders zu Deutschland ist aber, dass die meisten Lebensmittel noch günstiger und frischer als in Supermärkten sind. Außerdem gibt es meist auch Stände mit Gewürzen in Tüten verpackt oder Nüssen, die sowieso frischer sind und meist sehr gut bezahlbar.
- Auf meiner ersten Reise haben wir die Akropolis von Rhodos besucht. Da wir tagsüber hin- und drüber gelaufen sind, war es sehr leer. Vor der Akropolis gibt es auf jeden Fall einen großen Parkplatz. Die Akropolis selbst ist selbstverständlich nicht so groß wie die in Athen, dafür kann man aber noch fast überall auf den Steinen der Sehenswürdigkeit gehen oder sitzen.


- Da ich persönlich Rhodos jetzt immer nur als Übergang oder Zeitüberbrückung genommen habe und anschließend nach Halki gefahren bin, würde ich dir das Konzept auch so vorstellen. Also drei bis vier Tage Stadt und drei bis vier Tage ausruhen in Halki. Eine Empfehlung für dieses super süße Insel findest du hier.


REISEZEIT: ZEITRAUM, LÄNGE & WETTER
Ich würde dir eigentlich empfehlen nicht im Sommer bzw. Nicht in der Hauptsaison nach Rhodos zu fahren, da es hier einfach immer voll ist. Also entweder März bis Mai oder im Oktober.
Wenn du damit kein Problem hast, dass es voll, warm und stickig sein kann, ist natürlich auch der Sommer, also zwischen Anfang Juni und Ende September gut, da es tagsüber meist schon über 25-30°C sind. Vorher und nachher kann es schon etwas kühler sein, vorher ist das Meer eher kühl, nachher ist es immerhin aufgewärmt von der langen Sommerzeit.
Tipp als Orientierung: Die griechischen Sommerferien dauern von Mitte Juni bis Mitte September, aber die meisten Arbeitenden sind in den ersten 16 Tagen des Augusts unterwegs.
Hier nochmal eine durchschnittliche Temperaturangabe für die wärmeren Monate.
Um Rhodos wirklich kennenzulernen und deutlich mehr zu erkunden würde ich 5-8 Tage empfehlen, allerdings dann wirklich mit dem Auto!


FAZIT
„Eine Stadt mit ganz viel Tourismus in unterschiedlichen Sprachen, einem vermeidbaren nervigen Straßenverkehr, ganz süßen Nebenstraßen, kleinen und grün bewachsenen Gassen durch die Altstadt, in der zum Glück kaum motorisierter Verkehr ist.“ Das sind meine allerersten Gedanken von Rhodos gewesen, an dem Abend meiner Ankunft.
Es lohnt sich meiner Meinung definitiv Rhodos zu besuchen, nur würde ich es definitiv nicht nochmal im Sommer machen. Die Unterkünfte sind gut bezahlbar, aber den starken Tourismus merkt man schon sehr. Alle Menschen mit denen wir kommuniziert haben, waren stets freundlich, höflich und bemüht (habe hier natürlich sprachliche Vorteile).
Photos & Text by Eleni Kritikos (except for the recommendation & photos of Anthony Quinn Beach)